DAS POLITISCHE BILD

Der Workshop wendet sich an Personen, die demokratische Werte und gesellschaftspolitische Themen fotografische darstellen möchten - egal, ob beruflich oder privat. Die Teilnehmenden sollen einen Blick dafür gewinnen, welche Abbildungen und Momentaufnahmen Menschen bewegen und zum Nachdenken anregen, ohne dabei ethische Ansprüche aus den Augen zu verlieren.

Im Rahmen einer Exkursionen zum ehemaligen Flüchtlingslager Wagna und zum ehemaligen KZ-Mauthausen-Außenlager Aflenz a.d. Sulm lernen die Teilnehmenden in der Praxis, wie sie Fotografien schaffen, die wirksam sind und für sich sprechen ohne dabei die bekannten „Vorbilder“ nachzuahmen.

Ziel ist es, Fotografien zu schaffen, die nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch Anliegen transportieren. Bilder, die die persönliche Haltung widerspiegeln und Diskussionen in Gang setzen können. Ein Anliegen ist aber auch die Sensibilisierung der Teilnehmer*innen dafür, dass Bilder immer nur Interpretationen, Beschreibungen und Dokumente der sogenannten Wirklichkeit sind. Dass das Abgebildete von uns und auch von den Betrachter*innen mit Bedeutung versehen wird und die so entstanden Aufnahmen somit auch nicht „die Wirklichkeit“ wieder geben können.

INHALTE:

• Anregungen für konzeptionelles Arbeiten

• Wahrnehmung schärfen

• Praktische Umsetzung von Aufgaben und/oder eigenen Vorhaben

• Bildbesprechung, Analyse und Feedback

VORAUSSETZUNGEN: 

• Fotografische Grundkenntnisse

• Lust, Freude und Offenheit um Neues auszuprobieren

Mitzubringen: Digitalkamera und Laptop zur Bildbearbeitung

Seminarleitung: Georg Oberweger lebt und arbeitet seit 2011 als freier Fotograf, Kunstvermittler und Dozent der Erwachsenenbildung in Wien. Fotografische Schwerpunkte sind die Reportage, Essays, Dokumentationen, Architektur sowie freie Arbeiten mit gesellschaftlich relevanten Inhalten. 

Nähere Infos www.georgoberweger.com

Foto: Georg Oberweger